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Bad Homburg: „Laternenfest ist eine Bastion“

 

 

Am Autoscooter, da treffen sich immer die coolen Jungs. Oder die, die sich dafür halten. Von dort beobachten sie dann die Lage und die Mädchen, trinken ihr Bier und steigen ab und zu für eine Runde in die knallbunten Wagen. Damit den Jungs diese Kultur der Abendgestaltung überhaupt möglich ist, braucht es Leute wie Wolfgang Eiserloh

Der Hanauer Wolfgang Eiserloh betreibt seit einem Vierteljahrhundert sein Fahrgeschäft auf dem Laternenfest. Seit Montag ist er wieder in der Stadt.

Der Bewegungsradius seiner zumeist jungen Kunden ist beschränkt. 32 Meter lang, 17 Meter breit, so groß ist die Fläche von Eiserlohs Autoscooter. Er selbst ist wesentlich mehr unterwegs. Ansässig in Hanau, trifft man Wolfgang Eiserloh auf fast jedem Volksfest, jeder Kerb, jedem Markt im Rhein-Main-Gebiet an. Neben dem Autoscooter zählen auch ein Eis- und ein Süßigkeitenstand zu seinem Portfolio. Bis Sonntag war er noch auf dem Vilbeler Markt, nach dem Laternenfest geht es direkt weiter zur Dippemess nach Frankfurt. Sonntag Ab-, Montag Aufbau

 

Frankfurter Rundschau

Veröffentlicht am:  29.08.2013

In der Nacht von Sonntag auf Montag haben Eiserloh und seine Mitarbeiter in Bad Vilbel abgebaut, Montagmittag standen alle parat auf dem Festplatz Am Heuchelbach. Autoscooter, Eisstand, Mandelbar, alles musste vermessen, aufgebaut und in Schuss gebracht werden. Den Aufbau übernehmen eigens dafür angestellte Aushilfen, den eigentlichen Betrieb sichern dann die fünf festen Mitarbeiter. Personal zu finden, das sei mittlerweile schwer, meint Wolfgang Eiserloh. „Es ist ein harter Job, man ist viel unterwegs“, zählt er die eher unangenehmen Seiten auf. „Man braucht daher definitiv eine große Leidenschaft für diesen Beruf.“

Wolfgang Eiserloh hat sie, und mit dieser kommt er seit 25 Jahren zum Laternenfest. Der Markt für Schausteller sei in den vergangenen Jahren schwieriger geworden. „Die Leute haben einfach mehr Möglichkeiten, ihr Geld auszugeben. Das Freizeitangebot ist immens gewachsen“, so Eiserloh. Ein Autoscooter sei da nur noch „eins von vielen“.

Sohn Markus macht den DJ

Das Laternenfest aber, und das sagt er mit Nachdruck, während er in seiner Sprecherkabine am Autoscooter sitzt, „ist eine Bastion, eine starke Veranstaltung.“ Hier mache er noch guten Umsatz, hier kämen immer noch zahlreiche Besucher. Diesen müsse etwas geboten werden. Eiserlohs Sohn Markus, der mittlerweile hauptsächlich den Job hinterm Mikro erledigt, sorgt beispielsweise dafür, dass immer die aktuellste Musik gespielt wird und auch Musikwünsche der Kunden entgegengenommen werden.

Aktuell sind auch die Scooter. 26 Wagen besitzt Eiserloh, jeder koste „mal eben so 5000 Euro.“ Für eine Einzelfahrt verlangt er 2,50 Euro. Drei Fahrten kosten fünf Euro, acht Fahrten zehn Euro. Damit, sagt Eiserloh, sei der Autoscooter immer noch „das günstigste Fahrgeschäft“. Nicht nur für die coolen Jungs.

Textfeld: Foto: Michael Schick 
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